Wenn Musik verbindet – das LBO NRW begeistert in Bonn und Gescher

Mit zwei Konzerten beendete das Landesblasorchester NRW (LBO NRW) im November seine Herbstphase 2024 und stellte dabei seine Rolle als Botschafter der sinfonischen Blasmusik und Aushängeschild des VMB NRW eindrucksvoll unter Beweis. In Bonn und Gescher nahm das Auswahlensemble das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch das Leben – facettenreich, emotional und mitreißend.

Ein intensives Programm – sorgfältig vorbereitet

Die Herbstphase des LBO NRW stand ganz unter dem Motto „Leben“: Das Programm – genauso kontrastreich wie das Leben selbst – umfasste anspruchsvolle Werke wie die „Symphonic Overture“ von James Barnes, Ida Gotkovskys „Poème du feu“ und „Praise Jerusalem“ von Alfred Reed. Außerdem erarbeitete das Verbandsorchester den dritten Satz aus Philip Sparkes „Theatre Music“, den „Danzón No. 2“ von Arturo Márquez und „One Life Beautiful“ von Julie Giroux.

Um ein solch herausforderndes Repertoire in kurzer Zeit auf die Bühne bringen zu können, bereitete sich das LBO NRW intensiv vor. Neben drei Tagesproben widmete das Orchester ein ganzes Wochenende der Feinarbeit. Eine unerlässliche Rolle bei der Vorbereitung und Umsetzung der Arbeitsphase und der Konzerte spielte natürlich LBO-Dirigent Martin Kirchharz, der über die musikalische Ebene hinaus unermüdlichen Einsatz zeigte, um die Projekte zum Erfolg zu führen. Unter seiner Leitung seit Februar dieses Jahres hat sich das Orchester musikalisch, organisatorisch und als inspirierende Gemeinschaft im Verband bereits spürbar weiterentwickelt.


Inspiration durch Kooperation in Bonn

Das erste Konzert führte das LBO NRW in die traditionsreiche Aula der Universität Bonn, wo es ein Gemeinschaftskonzert mit dem Akademischen Blasorchester Bonn unter Leitung von Oliver Pichl und Lukas Bonstein gab. Das Studierendenorchester, das erst im Oktober 2023 gegründet wurde, präsentierte in der ersten Konzerthälfte „The Turtle Dove“, arrangiert von Etienne Crausaz, Gustav Holsts „First Suite in Es“ und John Williams‘ „Star Wars Saga“ in einem Arrangement von Johan de Meij. Die zweite Hälfte gehörte dann ganz dem LBO NRW, das mit einer Auswahl seines erarbeiten Programms aufwartete.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die gemeinsame Zugabe: Mit einer energiegeladenen Darbietung des „Danzón No. 2“ bewiesen die beiden Ensembles, wie viel Freude und Inspiration in einer solchen Zusammenarbeit stecken können.



Sinfonische Klänge für einen guten Zweck in Gescher

Beim zweiten Konzert gastierte das LBO NRW in Gescher im frisch renovierten Theater- und Konzertsaal. Hier präsentierte das Orchester sein Programm in voller Länge im Rahmen eines Benefizkonzerts zur Unterstützung der Jugendarbeit des Musikzugs Gescher 1886 e.V. aus dem VMB-Kreisverband Borken. Bereits die Begrüßung durch Jasmin Kowalik, der Vorsitzenden des Musikzugs Gescher, spiegelte die herzliche und offene Atmosphäre wider, die den gesamten Konzerttag vor Ort prägte. Passend zur Tradition der „Glockenstadt“ Gescher bedankte sich der Musikzug mit einer Glocke als symbolischem Geschenk für die Zusammenarbeit.


Musik, die verbindet

Die inspirierenden Kooperationen mit echtem musikalischem Austausch und die begeisterten Reaktionen des Publikums zeigten eindrucksvoll, welche Brücken sinfonische Blasmusik schlagen und wie das „Wir im VMB“ richtig gelebt werden kann.

Mit diesen tollen Eindrücken und dem Rückenwind zweier erfolgreicher Konzerte schaut das Auswahlensemble des VMB NRW nun nach vorne, denn für 2025 hat das Orchester bereits mehrere spannende Projekte geplant, bei denen es Menschen wieder mit sinfonischer Blasmusik bewegen und verbinden möchte.